Preis an Sylvia Schulze

von DPG

 

Der „Elisabeth Young-Brühl Prejudice Award der IPA“ ehrt Arbeiten, die das Bewusstsein für die Notwendigkeit, Vorurteile und deren Auswirkungen psychoanalytisch zu verstehen, voranbringen.

Sylvia Schulze hat den Preis für ihren im Januar 2018 in der Psyche erschienenen Text „Schwarz und Weiß im analytischen Raum. Über rassistische innere Objekte“ erhalten.

In ihrem Text beschäftigt sich Sylvia Schulze mit einer rassistischen Gegenübertragungsphantasie, die in einer Behandlung mit einer schwarzen Analysandin auftauchte. Erst das Durcharbeiten dieser schwierigen Phantasie und die Anerkennung ihres unbewussten inneren Rassismus, ermöglichte es der Patientin, ihre noch unbewusste Verachtung ihres Schwarzseins anzuerkennen. Theoretisch verbindet Sylvia Schulze diese Fallbeschreibung mit dem Konzept des „racial other“ von F. Davids, unbewussten inneren Objekten und zeitgenössischen postkolonialen Kulturtheorien.

Hinweise zum Nachlesen: 

Psyche, Januar 2018, 72. Jahrgang, Heft 1, pp 24-49 - DOI 10.21706/ps-72-1-24

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